20 Jahre Oldtimerfreunde Hopferbach

20 Jahre Oldtimerfreunde Hopferbach

29.-31.07.2016, Hopferbach

Ende Juli luden die Oldtimer-Freunde Hopferbach, zu ihrem 20jährigen Jubiläum ins Ostallgäu ein, das sie gemeinsam mit weiteren Schlepperfreunden feiern wollten. Auch für die Schlepperfreunde Schmiechen war es klar, an diesem Fest teilzunehmen.

Zwar trafen die ersten Oldtimertraktoren bereits am Freitag in Hopferbach ein und das Fest wurde am Abend durch die Böllerschützen Hopferbach eröffnet, doch die lange Kolonne aus Schmiechen, bestehend aus 11 Traktoren, teilweise mit Wohnwagen, setzte sich erst am Samstag um 8.00 Uhr in Richtung Hoferbach in Bewegung. Nach einer ausgiebigen Mittagspause mit kulinarischen Genüssen in der „Katzbrui Mühle“ in Apfeltrach-Köngetried erreichten die Schlepperfahrer unter der Führung von Arnold Schäffler, nach rund 85 Kilometern die kleine Gemeinde im schönen Ostallgäu.

Nach einer kleinen und wohlverdienten Pause konnte man auf dem großzügigen Ausstellungsgelände Holzverarbeitungsmaschinen in einer Ausstellung bewundern. Doch auch viele Oldtimer-Traktoren und landwirtschaftliche Geräte waren der Einladung nach Hopferbach gefolgt und standen in Reih und Glied auf der Präsentationsfläche. Ab 20.00 Uhr sorgten die Griestaler Stadelmusikanten für Stimmung im Festzelt.

An diesem Abend war es besonders wichtig, auch über Mitternacht hinaus wach zu bleiben, denn der 2. Vorsitzende der Schlepperfreunde Schmiechen, Hannes Schmid, feierte am Sonntag seinen 65. Geburtstag – ein idealer Zeitpunkt und Ort um in das Ereignis hineinzufeiern. So war die Stimmung auch weit nach Mitternacht noch grenzenlos gut und als Hannes mit seinem Bruder Toni den „Böhmischen Traum“ mit dem Orchester anstimmte, gab es für die vielen Gäste kein halten mehr. Es wurde gesungen und auf den Tischen und Bänken getanzt. Erst früh am Morgen ging der Abend zu Ende.

Als der Sonntag anbrach kam die Ernüchterung. Tiefe und schwarze Regenwolken ließen der Sonne keine Chance. So drehten sich die meisten Gespräche um den besten Zeitpunkt für den Start auf den Nachhauseweg. Lediglich ein paar Schmiechener Schlepperfahrer hatten sich vorgenommen, erst am Montag die Heimreise anzutreten. Für diejenigen, die am Sonntag nach Hause fuhren wurde es teilweise eine kalte und sehr nasse Heimfahrt.

`Gelber Gigant´ als Geschenk

Im Februar 2016, Schmiechen/Egling

Kaum zu glauben, aber wahr. Im Februar staunten die Schlepperfreunde aus Schmiechen nicht schlecht, als sie ein ganz besonderes Geschenk erhielten: einen Frisch-Schaufellader F900 (Fahrgestellnr. 41204) aus dem Jahr 1971.

Diese 6,5 Meter lange und über drei Meter hohe Baumaschine war im Privatbesitz der Familie Sieber (Schmidbauer) aus Egling an der Paar und sollte nun einen neuen Verwendungszweck bei den Schlepperfreunden aus Schmiechen finden.

Der Radlader mit einem luftgekühlten 5,7 Liter Deutz-F6L 912-Dieselmotor und einer Leistung von 102 PS bei 2500 Umdrehungen in der Minute wurde vom 2. Vorsitzenden Hannes Schmid sofort einer gründlichen Inspektion unterzogen. Dabei wurde festgestellt, dass die Kraftstoff-Einspritzung nicht einwandfrei funktionierte. Inzwischen wurde die Einspritzpumpe aber repariert und auch ein weiterer kleiner Fehler im Kraftstoffsystem wird sicher bald der Vergangenheit angehören.

Somit wartet dieser sehr schön erhaltene Frisch-Radlader als besonderes Ausstellungsstück der Schlepperfreunde Schmiechen auf seine wohlverdiente Rente inmitten zahlreicher Oldtimer-Traktoren. Zu leichten Arbeiten wird der Schaufellader F900 des Eisenwerks Gebr. Frisch KG, Augsburg, für den Verein jedoch auch in Zukunft sicher noch herangezogen werden.

Obstbaumschneiden auf der Streuobstwiese

6. Januar 2016, Schmiechen

Für den Obstbaumschnitt eignen sich besonders die Monate Januar und Februar. Die Bäume befinden sich in dieser Zeit im Ruhezustand und sind unbelaubt. Jedoch sollte der Hobbygärtner den Obstbaum nicht bei Temperaturen von weniger als fünf Grad unter Null schneiden, sonst drohen Frostschäden.

Dies war am „Heilig Drei König-Tag“ der Fall. So begann unser Mitglied und Baumspezialist Florian mit seinem Mitarbeiter Michael und seiner Mutter Hedwig gegen 10.30 Uhr die 30 jungen Obstbäume auf der Streuobstwiese der Schlepperfreunde Schmiechen in Form zu schneiden, die Manschetten von Erde und Feuchtigkeit zu befreien und andere Pflegearbeiten zu tun.

Die Aktion dauerte bis gegen 14.30 Uhr, dann war die Arbeit vollbracht. In den nächsten Tagen wird Florian noch den einen oder anderen Ast in die gewünschte Richtung binden, sowie einige Bäume wieder mit Pfählen zu stabilisieren. Es ist immer wieder schön, zu sehen, dass Vereinsmitglieder ihr Know How in den Verein einbringen. Nochmals vielen Dank an das Baumschn

Eigene Feldbahn

Schleppertreffen Schmiechen mit einer neuen Attraktion                                   

Wird sie noch rechtzeitig fertig? Fast ein Jahr lang haben die Schlepperfreunde Schmiechen an ihrer neuen Feldbahn gewerkelt. Nachdem der Verein im August 2010 eine Dieselfeldbahn mit mehreren Loren erhielt, war schnell klar, dass dieses

seltene Stück technischer Geschichte einen neuen Platz auf dem Vereinsgelände der Schlepperfreunde finden sollte.

Bereits beim letzten Schleppertreffen waren ein paar Schienen verlegt worden, um den Zuspruch der Besucher für das neue Transportmittel zu testen. Und die Freude an dem neuen „Spielzeug“ war überwältigend. So begann der Verein mit der Gemeinde über ein nicht alltägliches Bauvorhaben zu verhandeln – eine größere Gleisstrecke auf dem Vereinsgelände zu bauen. Auch wenn die Gemeinde der Idee sehr offen gegenüber stand, war das Bauvorhaben zunächst jedoch nicht durchführbar. Es fehlten ganz einfach die Schienen für die geplante Zugstrecke.

Erst als man im „Egglinger Filz“, einem großen Naturschutzgebiet bei Bad Tölz, eine größere Menge Schienen fand, konnte die Idee endlich umgesetzt werden. Da im Naturschutzgebiet „Egglinger Filz“ jedoch keine Maschinen eingesetzt werden konnten, war zwei Tage lang Handarbeit angesagt, um die schweren Schienenstücke aus dem Moor auszugraben und zu einer Sammelstelle außerhalb des Moors zu transportieren. Danach wurden die Schienen nach Schmiechen gebracht.

Seit dem Frühjahr 2015 wurden die Feldbahnschienen nun in einem großen Kreis um einen Trainingsplatz am Vereinsgelände verlegt. Dies geschah vor allem durch den freiwilligen Einsatz zahlreicher älterer Mitglieder aus dem Verein, die bereits ihr Rentenalter erreicht hatten, sich jedoch so fit fühlten, eine derartige Aufhabe zu bewältigen. Anfang Juni war es dann so weit. Der rund 400 Meter lange Kreis wurde an das Kopfstück der Schlepperhalle angeschlossen und eine erste vorsichtige Probefahrt mit der Diesellok konnte am Samstag den 13. Juni absolviert werden. Dabei stellten sich noch ein paar Problemchen heraus, die jedoch zum Schleppertreffen im September sicherlich behoben sind.

Schlepperfreunde erhalten Dieselfeldbahn



Es ist wie ein Scheunenfund! Im August 2010 holten die Schlepperfreunde aus Schmiechen eine Dieselfeldbahnlok und acht Loren ab, die nun resauriert werden sollen und dann auf dem Vereinsgelände der Schlepperfreunde ihre neue Heimat finden sollen. Geplant ist es, Schienen zu verlegen und die mit einem Güldner-Motor ausgerüstete Diesellok während der zahlreichen Veranstaltungen mit ihren Loren dem Publikum vorzuführen.


Ursprünglich war die kleine Lok (B-dm Gmd 4564/49 22/24 PS, 4.5 t, Güldner-Motor 67393/94, rot) beim Ziegel- und Betonwerk Schrankl AG in Kienber-Oed im Einsatz. Die ca. 1948 errichtete, rund 1,5 km lange Feldbahn zur Grube bei Blabsreit wurde 1974 eingestellt. Abgestellt waren noch zwei Loks vorhanden, die ab Werk ein interessantes seitliches Führerhausdach erhalten hatten, um unter dem niedrigen Eimerkettenbagger durchzufahren.

Die zweite Diesellok (B-dm Gmd 4487/50 18/20 PS, 4.2 t, MWM-Motor 2589/658, grün) wird ebenfalls von einem Privatmann restauriert.