Obstbaumschneiden auf der Streuobstwiese

6. Januar 2016, Schmiechen

Für den Obstbaumschnitt eignen sich besonders die Monate Januar und Februar. Die Bäume befinden sich in dieser Zeit im Ruhezustand und sind unbelaubt. Jedoch sollte der Hobbygärtner den Obstbaum nicht bei Temperaturen von weniger als fünf Grad unter Null schneiden, sonst drohen Frostschäden.

Dies war am „Heilig Drei König-Tag“ der Fall. So begann unser Mitglied und Baumspezialist Florian mit seinem Mitarbeiter Michael und seiner Mutter Hedwig gegen 10.30 Uhr die 30 jungen Obstbäume auf der Streuobstwiese der Schlepperfreunde Schmiechen in Form zu schneiden, die Manschetten von Erde und Feuchtigkeit zu befreien und andere Pflegearbeiten zu tun.

Die Aktion dauerte bis gegen 14.30 Uhr, dann war die Arbeit vollbracht. In den nächsten Tagen wird Florian noch den einen oder anderen Ast in die gewünschte Richtung binden, sowie einige Bäume wieder mit Pfählen zu stabilisieren. Es ist immer wieder schön, zu sehen, dass Vereinsmitglieder ihr Know How in den Verein einbringen. Nochmals vielen Dank an das Baumschn

Eigene Feldbahn

Schleppertreffen Schmiechen mit einer neuen Attraktion                                   

Wird sie noch rechtzeitig fertig? Fast ein Jahr lang haben die Schlepperfreunde Schmiechen an ihrer neuen Feldbahn gewerkelt. Nachdem der Verein im August 2010 eine Dieselfeldbahn mit mehreren Loren erhielt, war schnell klar, dass dieses

seltene Stück technischer Geschichte einen neuen Platz auf dem Vereinsgelände der Schlepperfreunde finden sollte.

Bereits beim letzten Schleppertreffen waren ein paar Schienen verlegt worden, um den Zuspruch der Besucher für das neue Transportmittel zu testen. Und die Freude an dem neuen „Spielzeug“ war überwältigend. So begann der Verein mit der Gemeinde über ein nicht alltägliches Bauvorhaben zu verhandeln – eine größere Gleisstrecke auf dem Vereinsgelände zu bauen. Auch wenn die Gemeinde der Idee sehr offen gegenüber stand, war das Bauvorhaben zunächst jedoch nicht durchführbar. Es fehlten ganz einfach die Schienen für die geplante Zugstrecke.

Erst als man im „Egglinger Filz“, einem großen Naturschutzgebiet bei Bad Tölz, eine größere Menge Schienen fand, konnte die Idee endlich umgesetzt werden. Da im Naturschutzgebiet „Egglinger Filz“ jedoch keine Maschinen eingesetzt werden konnten, war zwei Tage lang Handarbeit angesagt, um die schweren Schienenstücke aus dem Moor auszugraben und zu einer Sammelstelle außerhalb des Moors zu transportieren. Danach wurden die Schienen nach Schmiechen gebracht.

Seit dem Frühjahr 2015 wurden die Feldbahnschienen nun in einem großen Kreis um einen Trainingsplatz am Vereinsgelände verlegt. Dies geschah vor allem durch den freiwilligen Einsatz zahlreicher älterer Mitglieder aus dem Verein, die bereits ihr Rentenalter erreicht hatten, sich jedoch so fit fühlten, eine derartige Aufhabe zu bewältigen. Anfang Juni war es dann so weit. Der rund 400 Meter lange Kreis wurde an das Kopfstück der Schlepperhalle angeschlossen und eine erste vorsichtige Probefahrt mit der Diesellok konnte am Samstag den 13. Juni absolviert werden. Dabei stellten sich noch ein paar Problemchen heraus, die jedoch zum Schleppertreffen im September sicherlich behoben sind.

Schlepperfreunde erhalten Dieselfeldbahn



Es ist wie ein Scheunenfund! Im August 2010 holten die Schlepperfreunde aus Schmiechen eine Dieselfeldbahnlok und acht Loren ab, die nun resauriert werden sollen und dann auf dem Vereinsgelände der Schlepperfreunde ihre neue Heimat finden sollen. Geplant ist es, Schienen zu verlegen und die mit einem Güldner-Motor ausgerüstete Diesellok während der zahlreichen Veranstaltungen mit ihren Loren dem Publikum vorzuführen.


Ursprünglich war die kleine Lok (B-dm Gmd 4564/49 22/24 PS, 4.5 t, Güldner-Motor 67393/94, rot) beim Ziegel- und Betonwerk Schrankl AG in Kienber-Oed im Einsatz. Die ca. 1948 errichtete, rund 1,5 km lange Feldbahn zur Grube bei Blabsreit wurde 1974 eingestellt. Abgestellt waren noch zwei Loks vorhanden, die ab Werk ein interessantes seitliches Führerhausdach erhalten hatten, um unter dem niedrigen Eimerkettenbagger durchzufahren.

Die zweite Diesellok (B-dm Gmd 4487/50 18/20 PS, 4.2 t, MWM-Motor 2589/658, grün) wird ebenfalls von einem Privatmann restauriert.